ANZEIGE

Im Magdeburger Stadtteil Rothensee schließt das Müllheizkraftwerk Rothensee (MHKW) tagtäglich den Kreislauf zwischen Abfall und Energie. Und hat sich damit seit seiner Eröffnung im Jahr 2005 nicht nur als Vorbild für Nachhaltigkeit etabliert, sondern auch als unverzichtbarer Energielieferant für die Region. Hinter einer innovativen Technik stehen engagierte Menschen, die rund um die Uhr für einen reibungslosen Betrieb sorgen. Wahre Alltagshelden!
Energie aus Abfall: Ein nachhaltiger Kreislauf
Das MHKW Rothensee wandelt jährlich eine Million Tonnen Hausmüll und ähnliche Abfälle in Strom, Fernwärme und Prozessdampf um. Damit ist es das größte Müllheizkraftwerk Deutschlands und das drittgrößte in Europa. Täglich liefern etwa 250 LKWs den Müll für die Verbrennung an. Modernste Filtertechnologien sorgen dafür, dass Schadstoffe aus den Rauchgasen entfernt werden.
Die erzeugte Energie ist beachtlich: 55.000 Magdeburger Haushalte werden mit Fernwärme und 60.000 mit Strom versorgt. Seit der Fertigstellung von Block 3 im August 2024 bietet die Anlage noch zusätzliche Möglichkeiten: Sie produziert Prozessdampf für die Industrie und ermöglicht die innovative Verbrennung von Klärschlamm. Aus der Asche des Klärschlamms lässt sich Phosphor gewinnen – ein begehrter Rohstoff für die Herstellung von Düngemitteln.
Innovationen für die Zukunft
Die Investition von 220 Millionen Euro in Block 3 unterstreicht die Innovationskraft des MHKW Rothensee. Neben der Klärschlammverbrennung und der Prozessdampfauskoppelung für Industrieunternehmen treibt das MHKW auch die Klimaneutralität voran. Geplant ist die Abscheidung von Kohlenstoffdioxid, das in nutzbare Produkte umgewandelt
werden soll.
Auch die Verbrennungsrückstände finden eine nachhaltige Verwendung: Schlacken finden ihren Weg in den Straßenbau
und die Stäube werden als Füllmaterial im Bergbau verwendet. Manuel Rupsch, Referent der MHKW-Geschäftsführung,
erklärt: „Hier wird deutlich, dass wir Abfall als wertvolle Ressource innerhalb einer erfolgreichen Kreislaufwirtschaft
integrieren.“
Hand in Hand für grüne Energie
Das Müllheizkraftwerk Rothensee zeigt, dass Nachhaltigkeit, technologische Innovation und der Einsatz engagierter Mitarbeiter Hand in Hand gehen. Kevin Becker, Erik Renk und alle weiteren MHKW-Mitarbeiter sorgen dafür, dass die Anlage reibungslos funktioniert und einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung der Region leistet. Ihre Arbeit – oft im Verborgenen – macht sie zu echten Alltagshelden.
Im Müllheizkraftwerk Rothensee endet die Reise des Abfalls als wertvoller Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft. Hier wird nicht nur Abfall entsorgt, sondern Zukunft aktiv gestaltet.
Müllheizkraftwerk Rothensee GmbH
Kraftwerk-Privatweg 7, 39126 Magdeburg
Telefon: 0391 587 2534
Fax: 0391 587 1764
info@mhkw-rothensee.de
www.mhkw-rothensee.de
Fotos: Dirk Mahler / Falk Heidel / Jens Wolf / Peter Gercke
24/7 im Einsatz: Die Menschen hinter der Technik
150 Mitarbeiter gehören zum Unternehmen, das im 24-Stunden-Schichtsystem an 365 Tagen im Jahr am Netz ist. Einer von ihnen ist Kevin Becker, der als Spezialist in der Leitzentrale – dem Herzstück des Müllheizkraftwerkes Rothensee – alle Prozesse akribisch überwacht. Konzentriert beobachtet er dort die Verbrennungsprozesse auf riesigen Bildschirmen, optimiert Abläufe und stellt sicher, dass die Temperaturen in den Brennkammern konstant bei 900 Grad bleiben. „Jede Entscheidung hier beeinflusst das gesamte System,“ erklärt er.
Ein weiterer Alltagsheld des MHKWs ist Erik Renk, Kranfahrer der ersten Stunde. In einem der drei Müllbunker mit einem Fassungsvermögen von jeweils 6.500 Tonnen steuert er aus seiner Kabine in 20 Metern Höhe den gigantischen Greifarm, der den Abfall auf den Verbrennungsrost befördert. „Manchmal fühlt es sich an wie auf der Kommandobrücke vom Raumschiff Enterprise,“ sagt der 56-Jährige schmunzelnd. Doch die Verantwortung ist groß: Nur korrekt gelagerter Abfall garantiert eine effiziente Verbrennung. Renk arbeitet seit 1982 auf dem Gelände und hat den Wandel vom Braunkohlekraftwerk zum modernen Müllheizkraftwerk miterlebt und weiß: „Hier hat sich in wenigen Jahren so unglaublich viel verändert.“